Tokyo @ September 2007
Shibuya 
Shibuya in der Nacht: fast alle wirken wie Statisten in einer kinematographischen Vorsehung, fast jede Bewegung ist kinematographisch.
Die Varianz der Bekleidung beschränkt sich auf die trash ladies (TLs) (13-18), die wie gefangene der eigenen Kreativität alle Schwellen unter/überschreiten, die man der Kombination zuweisen könnte, man sollte es vielleicht nicht. Es erreicht ein solches hohes Maß an ästhetischer Differenzierung, die man sonst nur Experten der Abstraktion zutrauen konnte. Hier sind es die Kids, die die Kriterien definieren, aus purem Pragmatismus, aus reiner Extravertiertheit, aus expliziten Effekten. Kein Konzept, keine "Vorstellung", keine Analysen. In dieser Pragmatik der schönen Formen geht etwas auf, was nur hier möglich ist: Life style ohne Spekulation, ohne Begriff, das Leben als Äquivalent der "Effects", als "sign", und vielleicht auch als Ware. Jene Ware, die nur im Tausch zu ihrer Existenz kommt und nur im Umlauf und in Bewegung bestehen kann. Die anderen: Männer > 35, Seniore, Arme, ET´s, kann man ruhig vergessen, sie gibt es nicht im GEWITTER aus Licht und Bewegung.