Chicago @ June 2008

Diese Stadt ist der Ort der Geister.

Die Idee des urbanen Raumes oder des Urbanen als Raum findet ein ungeheueres Pendant in Chicago. Es ist wie ein Prototyp, wie die Exemplifizierung eines modernen Konzeptes von "Raum". Die Klarheit der Strassen, die im downtown fast immer "Einkaufstrassen" sind, gleicht die Wucht der skyscrapers aus und es macht den Unterschied weicher (=smoother) und bildet ein organisches Bild. Ein Konglomerat aus Ecken, Winkeln, Schatten, Schrägen und Horizonten. Der urbane Raum ist nur eine Konstellation aus Horizonten, aus Optionen und oft unsichtbar auch aus Vergessen und Verghen.

Die Stadt ist schöner als das Bild, was die Filme von ihm machen, Chicago ist kinematographischer als die Kinematographie je.

Der nächtliche Anblick des downtown aus einem Café am Fluss ist berauschend, es lebt und bebt.